Dieses Konzertformat ist für die Marsberger Propsteikirche völlig neu. Erstmalig wird das Auge dazu animiert zu hören und das Ohr – gewissermaßen – zu sehen. Der Paderborner Künstler Hyazinth Pakulla stellt dabei seine farbfrohen und formstarken Kunstwerke vor. Dekanatskirchenmusiker Marcel Eliasch interpretiert die Werke auf der Orgel. Die Noten sind quasie die Kunst. Das, was das Auge sieht, wird in Musik umgewandelt. Kunst und Orgelimprovisationen bedingen sich somit gegenseitig. Als Highlight malt der Künstler live for Publikum. Hyazinth Pakulla nimmt dabei genau so die Orgelmusik wahr, wie Marcel Eliasch die Kunst sieht. Jede Konzertbesucherin, jeder Konzertbesucher kann also darauf gespannt sein, wie ein einzigartiges Kunstwerk entsteht und neue Orgelmusik er- und wieder für immer verklingt.

Hyazinth Pakulla

„Farbe ist das Leben, denn eine Welt ohne Farben erscheint wie tot. … Das Wesen der Farbe ist ein traumhaftes Klingen, ein Musik gewordenes Licht.“

Dieses Zitat des Farbtheoretikers und Bauhauskünstler Johannes Itten passt wunderbar zu meiner farbintensiven und ausdrucksstarken Malerei, denn meine Werke führen vor Augen, wie stark die Farbe in der Natur vertreten ist.

Hyazinth Pakulla lebt und arbeitet seit 1989 als Künstler in Paderborn. Seither waren seine Werke in weit über 70 Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen und sind in vielen Sammlungen vertreten.

International bekannt wurde Pakulla u. a. durch seine Design-Kollektionen für die Firma RITZENHOFF. 2008 erhielt er für sein künstlerisches Engagement den Preis des Landes NRW und den Preis der Deutschen Bank.

Der Künstler hat sich seine kindliche Neugier bewahrt und malt mit unendlicher Geduld und Sorgfalt, sanfte, kräftige Gemälde, voller Humor, poetischer Schönheit und Rätselhaftigkeit. Ruhig und manches Mal verrückt führt er dem Betrachter seiner Kunst die Dinge der Welt mit ihrer Schönheit und ihren Geheimnissen vor. In seinen farbenprächtigen Bildern, in denen sich Anklänge an die Farbgebung der 70er Jahre wiederfinden stellt Pakulla eine freundliche und harmonisch wirkende Welt dar, der ein Zauber von fast märchenhafter Stille und Ausgeglichenheit inne wohnt.

Meine Bilder sind stark autobiographisch gefärbt – sie erzählen von meinen eigenen Erlebnissen und Vorlieben. Beispielsweise von meinem Faible für den Jazz und die Musik der 70er Jahre, die in meinen Werken fast immer mitschwingt. Und dann ist da noch die seit meiner Kindheit bestehende Liebe zu den Erzählungen von Jules Verne mit ihren phantastischen, teils grotesken Gestalten und Visionen. Oder die Reiseschilderungen des preußischen Geographen und Naturforschers Alexander von Humboldt, der sich Ende des 18. Jahrhunderts aufmachte, die Welt jenseits des Atlantiks neu zu vermessen.

Aber auch meine inneren Eindrücke werden widergespiegelt, und so bergen meine Werke manchmal ganze Geschichten. Ebenso entstehen „Reisebilder“: Bilder, die Begegnungen und Erlebtes, eben äußere Eindrücke einer Reise, wiedergeben. Bilder, die von fremden Gegenden erzählen, die ich besuchte und die mich mit ihren individuellen Geographien in ihren Bann zogen.

 

      www.hyazinth-art.de